Auschwitzgedenken

Heute haben wir mit etwa 150 Antifaschist:innen der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz gedacht. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldat:innen der Roten Armee die letzten Überlebenden. Etwa eine Million Menschen fanden in Auschwitz den Tod, grausam ermordet, im Auftrag des NS-Faschismus.Auch heute noch stellt Antisemitismus für Jüdinnen und Juden eine große Gefahr dar. Deshalb ist es nach wie vor wichtig, sich konsequent Antisemiten, Rassisten und Faschisten in den Weg zu stellen. Auch müssen wir alle Wurzeln des Faschismus bekämpfen und uns deshalb auch gegen den Kapitalismus stellen!Wir bedanken uns bei dem Offenen Antifaschistischen Treffen und der Proletarischen Jugend, welche die Kundgebung mit eigenen Redebeiträgen unterstützt haben. Wir zeigten außerdem ein Interview mit dem letzten Befreier von Auschwitz, welches von Münchener Genoss:innen vom Antifaschistischen Stammtisch geführt wurde. Zum Abschluss wurden noch Blumen und Grablichter am Gedenkstein niedergelegt.Nie wieder Auschwitz!Nie wieder Faschismus!Antifa bleibt notwendig!

Aufruf:

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldat:innen der Roten Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Auschwitz gilt bis heute als Symbol für die grausamen Vernichtungsgedanken der Nazis. Für mindestens 1,1 Millionen Menschen wurde dieser Gedanke in Auschwitz zur Wirklichkeit. In Gaskammern wurden etliche Menschen von den Nazis ermordet. Andere verhungerten, oder starben an den Folgen von Krankheiten, Misshandlung oder medizinischen Versuchen. Ohne die Rote Armee und dem Sieg über den Nationalsozialismus, wäre das Töten weiter gegangen. Trotz der erschreckenden Bilder und Erzählungen aus Auschwitz, ist der Antisemitismus noch heute eine reelle Gefahr für Jüdinnen und Juden in Deutschland. Rechter Terror, wie beispielsweise der antisemitische Anschlag in Halle zeigen diese Gefahr auf. Im Oktober 2020, kam es vor einer Synagoge in Hamburg Eimsbüttel zu einem antisemitischen Angriff, bei dem der Angegriffene mit einem Klappspaten verletzt wurde. Seit der Corona- Pandemie werden antisemitische Verschwörungsmythen wieder lauter. Auf den sogenannten Querdenken Demos, werden Vergleiche gezogen, zwischen Ungeimpften und der Verfolgung von Jüdinnen und Juden in der NS- Zeit. Seite an Seite laufen hier Impfgegner mit organisierten Neonazis. Auch in Hamburg!Neonazis, Querdenker, AfD. Sie alle stellen für viele Menschen eine Gefahr dar. Antifaschismus, auf allen Ebenen und mit allen Mitteln, bleibt deshalb auch heute legitim. Dennoch werden Antifaschist:innen in ganz Deutschland mit staatlicher Repression überzogen. Ob der Versuch der VVN-BdA die Gemeinnützigkeit zu entziehen und die Beobachtung durch den Verfassungsschutz oder die Verurteilung zu Haftstrafen von Antifaschist:innen, die sich den heutigen Nazis konsequent in den Weg gestellt haben. Der Staat drückt bei Rechten das rechte Auge zu, während er mit aller Härte gegen Antifaschist:innen vorgeht. Unser Antifaschismus muss daher auch den Kampf gegen diesen Staat mit einbeziehen! „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen!“ Primo LeviKommt am 27.01., um 16 Uhr zu unserer Kundgebung, am Platz der Jüdischen Deportierten (Edmund-Siemers-Allee). Bringt Blumen und Grablichter mit. Nie wieder Auschwitz!Nie wieder Faschismus!Antifa bleibt notwendig!Es gelten Maskenpflicht und Abstandsregeln. Lasst euch bitte außerdem vorher testen.Wir bitten euch, auf das Zeigen von Nationalfahnen zu verzichten!