Am Silvester-Nachmittag beteiligten sich etwa 50 Personen an unserer gemeinsamen Kundgebung vor dem Untersuchungsknast Holstenglacis.
Verschiedene Gruppierungen gingen auf die unterschiedlichen Arten von aktueller Repression gegen linke und revolutionäre Genoss:innen und Organisationen ein. In einer Rede von @zora_hamburg wurde die andauernde Repression gegen die kurdische und türkische Linke thematisiert und sich im Zuge dessen solidarisch mit Kenan Ayas ausgesprochen, welcher aktuell vor Ort von der BRD eingeknastet wird, weil ihm eine Mitgliedschaft in der PKK nachgesagt wird. Seine Inhaftierung zeigt wieder einmal, dass sich der deutsche Staat zum Handlanger des Erdogan-Regimes macht. Ein Genosse vom Netzwerk für politische Gefangene machte deutlich, dass besonders migrantische Genoss:innen von Knast betroffen sind. Umso wichtiger ist es, dass wir die internationalen Kämpfe und unsere internationalen Genoss:innen nicht vergessen. Eine Rednerin der @waterkant_antifa ging auf die aktuellen Repressionsschläge gegen Antifaschist:innen ein. Während der Staat immer autoritärer wird, Faschist:innen haufenweise untertauchen und der Rechtsruck immer weiter voran schreitet, werden unsere Leute weggesperrt, weil sie sich dem Ganzen konsequent in den Weg gestellt haben sollen. Dies zeigt, dass wir uns auf diesen Staat niemals verlassen können und wir diesem System mit allen Mitteln entgegen treten müssen. In einer Rede vom @roter.aufbau.hamburg wurden die aktuellen rassistischen Verhältnisse und Mobilmachungen, gerade zu Silvester in den sogenannten „Problembezirken“, thematisiert. Ob Harburg, Neukölln oder die Stuttgarter Krawallnacht: wir müssen solidarisch mit marginalisierten Jugendlichen sein. Lasst uns dort kämpfen, wo das Leben ist! Ebenso wurde auf die beginnenden Rondenbarg-Verfahren aufmerksam gemacht.
Was thematisch alle Redner:innen einigte, war die Kritik an den andauernden Massakern der israelischen Armee, an der palästinensischen Zivilbevölkerung und die seit den Anschlägen vom 7. Oktober andauernde Repression gegen palästinensische Organisationen und solchen, die sich pro palästinensisch äußern.
Auch, wenn die Repression vermeintlich Einzelne trifft, müssen wir als linke Bewegung zusammenstehen und der Klassenjustiz gemeinsam standhalten!
Lasst uns also weiterhin solidarisch gegen Repression auf die Straße gehen!
Kommt zu den Prozessterminen, des Rondenbarg-Verfahrens! Diese findet ihr unter: gemeinschaftlich.noblogs.org – Am 20. Januar geht es dann gemeinsam auf die Straße: 16 Uhr. Jungfernstieg!
Der Prozess um Kenan Ayas geht ebenfalls noch weiter. Infos findet ihr hierzu bei: @soli_freekenan
Merkt euch außerdem schon mal den
18.3. – Der Tag der politischen
Gefangenen!