Combat 18 den Stecker ziehen!

Wir konnten vor paar Tagen alle miterleben, wie ernst es die Bürgerlichen mit dem Antifaschismus in Thüringen halten. Nun zeigen sie erneut, dass sie eben keine Partner im Kampf gegen Faschisten sind. Am 15.2. soll die Combat 18 Hausband Oidoxie in der Nazikneipe Titanic in Neumünster spielen. Zwar hat der Innenminister Seehofer medial inszeniert Combat 18 mit einem Vereinsverbot vor kurzem belegt, aber so konsequent ist das Verbot dann wiederum nicht gemeint, denn sämtliche Strukturen dieser Faschistenbande bestehen weiterhin. Die monatelange Ankündigung des Verbots erlaubte den Faschisten im Vorhinein alle wichtigen Beweismittel und Waffen zu verstecken. Es handelte sich somit vor allem um Symbolpolitik, denn die Nazistrukturen sind durch das Verbot nicht wirklich geschwächt worden. Bei Combat 18 handelt es sich um bewaffnete Strukturen des Blood & Honour Netzwerks. Sie agieren nach der Strategie des „führerlosen Widerstands“ und beeinflussten den NSU wie auch den Lübcke-Mörder Stephan Ernst. Die Band Oidoxie widmete nicht nur Songs diesen faschistischen Strukturen, sondern ihre Mitglieder und auch ihr Umfeld sind darin aktiv. Schon lange spielt Rechtsrock in der Nazi-Szene eine sehr wichtige Rolle, neben finanziellen Aspekten dienen die Konzerte auch der Vernetzung und sind identitätsstiftend. Deshalb ist zu erwarten, dass am 15.2. viele bedeutende Akteure der faschistischen Bewegung vor Ort sein werden. Die aktuellen Geschehnisse zeigen, dass man sich auf die bürgerlichen Kräfte im Kampf gegen den Faschismus nicht verlassen kann. Umso wichtiger ist es, dass man antifaschistische Strukturen in kleineren Städten nicht alleine lassen darf. 

Gerade machen gegen Faschismus und Kapitalismus!
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15.2. | 17 Uhr | Neumünster Bahnhof